#nofilter3

Es war einmal eine Social Media Plattform, die war gerade mal 9 Jahre alt. Doch hatte Sie es schon nach kurzer Zeit geschafft die Menschen in ihren Bann zu ziehen. Mit einer ganz besonderen Magie und diese nannte sich Filter.  

Was jetzt hier wie ein unscheinbares Märchen klingt, ist im Jahr 2019 Realität. Oder eben gerade keine Realität mehr, denn das Soziale Netzwerk Instagram zeigt selten die Welt wie sie wirklich ist. Unzählige appinterne Filter sorgen dafür, dass jeder Nutzer seine Bilder beliebig bearbeiten kann.

Mal ganz abgesehen von den hunderten zusätzlichen Bearbeitungsapps die es für Fotos gibt.

Eine App die 1 Milliarde Menschen monatlich und 500.000 Menschen täglich nutzen.

Der Gesellschaftskritiker Neil Postman benennt die Photografie als ein Kommunikationsmittel das nur auf Fakten beruht. „Es hat keinen Sinn ein Photo das nicht gefälscht ist zu bestreiten. Photos sind unwiderleglich.“ Im Jahr 1985 gab es eben auch noch keine Filter.  

Ich werde auf diesem Blog den Blick vor die Smartphonekamera wagen. Live und echt. Mich interessieren hier keine Followerzahlen, keine Hashtags sondern die tatsächliche Realität.  

Hier kommt der dritte „Instagram vs Reality“ Check aus dem Kölner Raum.  

Instagram lebt von seinem Look. Besseres Licht, warme Bildstimmung, hochwertige Locations, alles muss aussehn wie aus einem Katalog. Solch einen Content zu generieren kann ziemlich aufwendig sein, oftmals werden die nötigen Komponenten deshalb gefaked und nur inszeniert. 

In der dritten #nofilter Ausgabe fällt die Wahl auf einen Ort der solche Inszenierungen nicht nötig hat. Die Cocktailbar „Spirits“ in der Nähe vom Rudolfplatz besticht mit einem authentischen Look und einer edlen Atmosphäre. 

Die Barkeeper tragen einheitliche Outfits, schwarze Fliege, weißes Hemd und schwarze Hosen unterstreichen den besonderen Gesamteindruck der Bar. 

Es gibt keine Aromen die in der exquisiten Auswahl der Cocktailkarte vernachlässigt werden. Auf Wunsch kreieren die Barkeeper außerdem personalisierte Cocktail-Variationen und treffen immer den gewünschten Geschmack.

Zusätzlich wird zu jedem Drink eine kleine Schale mit gesalzenen Kartoffelchips, sowie ein Glas stilles Wasser gereicht. Die Barkeeper achten sehr sorgfältig darauf, beides unverzüglich nachzufüllen, sollte eins von beidem drohen zuneige zu gehen.

Das Spirits ist schon lange kein Geheimtipp mehr, Angst vor einer überfüllten Bar ist jedoch unbegründet, da die Sitzbänke und Hocker an der Bar, sowie die wenigen Tische ideal in dem Länlich geschnittenen Raum angeordnet sind. Zu besonderen Anlässen legen DJs auf, dann kann es schon mal etwas voller werden.