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Bildung – Mangelhaft

Deutschland. Nach dem Bruttoinlandsprodukt das viertreichste Land der Welt. Trotzdem scheint es an einigen Stellen immer am Geld zu mangeln. So soll es auch im Bereich Bildung an Geldern fehlen. Schulen müssten renoviert, Lehrer besser ausgebildet, Digitalisierung ausgebaut und Kinder besser betreut werden. Ist dies wirklich der Fall oder steht es um die Finanzierung des deutschen Bildungssystems besser als gedacht? 

Herr Schmitz, Schulleiter an meiner alten Grundschule, der GGS Heidkamp in Bergisch Gladbach. Ich bin bald seit 10 Jahren kein Schüler dieser Schule mehr und habe mich nun für ein Interview mit ihm getroffen, um herauszufinden, ob deutsche Schulen, insbesondere Grundschulen, unterfinanziert sind.

Bildung wird international mit Hilfe der OECD-Studien verglichen. Die OECD ist die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und hat 37 Mitgliedsländer. Deutschland gibt nach der OECD-Studie nur 5,1% des Bruttoinlandsproduktes für Bildung aus. Der Durchschnitt liegt jedoch bei 6,1% des BIP. Allerdings sind in Deutschland nur 30% der Bevölkerung in dem Alter, in welchem sie von den Ausgaben profitieren würden. Der OECD-Durchschnitt liegt bei 39%. Die Ausgaben pro Schüler lassen einen besseren Vergleich zu. So gibt Deutschland pro Schüler 15% mehr aus als der Durchschnitt. Die Verteilung dieser Gelder gestaltet sich jedoch anders, als in den meisten Ländern. So gibt Deutschland besonders viel Geld für Kindertagesstätten, die Oberstufe und Berufsausbildungen aus. Für Grundschulen gibt Deutschland 8,6% weniger aus. 

In Deutschland bezahlen die Bundesländer die Lehrer. Für die Schulen und das Material muss jedoch die Stadt aufkommen.

Dies führt zu Problemen, da die Städte die Vorgaben des Bildungsministeriums erfüllen müssen, diese jedoch nicht immer Umsetzen können, da die finanziellen Mittel im Haushalt nicht gegeben sind. Daraus resultiert, dass die einzelnen Schulen selber gut wirtschaften müssen. Also wird immer abgewägt, welche Anschaffungen von Nöten sind und welche Sponsoren sich bereit erklären die Schule finanziell zu unterstützen. So schreitet die Digitalisierung nur schleichend voran und auch Sanierungen kommen oft zu kurz. Auch meine alte Grundschule hat sich in den knapp 10 Jahren kaum verändert. Und das obwohl die bestehenden Räume kaum mehr ausreichen.

Es fehlen jedoch nicht nur Räume. Auch neue Lehrkräfte gehen nicht gerne an Grundschulen. Das liegt daran, dass sich das Studium zwischen den einzelnen Schulformen kaum unterscheidet, Gymnasiallehrer jedoch soviel verdienen, wie ein Schulleiter einer Grundschule. Dadurch entschieden sich viele angehende Lehrer für die Schulform, die die bessere Bezahlung hat. An der Stelle müssten die Bundesländer eingreifen und gleiche Gehälter einführen, um so die Schulform Grundschule für neue Lehrer attraktiv zu halten. Solch ein System funktioniert bereits in Skandinavischen Ländern. Dort erhalten alle Lehrer ungefähr das gleiche Gehalt und werden als gleichermaßen wichtig angesehen. 

Diese Probleme sind schon länger bekannt und werden schleichend bekämpft. Jedoch hat die Corona-Pandemie diese und weitere Probleme so deutlich wie noch nie aufgezeigt. Ein weiteres großes Problem ist die schlechte Digitalisierung. So waren keine Endgeräte, wie zum Beispiel Tablet-Computer oder überhaupt eine interne Software verfügbar, welche es den Lehrern ermöglicht hätte die Schulkinder zu kontaktieren beziehungsweise zu unterrichten. Eine Kommunikationsplattform soll kommen, ist jedoch noch nicht eingerichtet. Selbst wenn die grundlegendsten Vorraussetzungen für digitalen Unterricht gegeben gewesen wären, so existierten keine Vorgaben oder Maßnahmen für digitalen Unterricht mit den Kindern. Es muss beachtet werden, dass es sich um Kinder im Alter von sechs bis zehn Jahren handelt, welche im Umgang mit online Medien nicht so geschult und erfahren sind, wie zum Beispiel Oberstufenschüler. Außerdem sind, wie bereits erwähnt, keine Endgeräte zur Verfügung gestellt worden. So waren die Kinder darauf angewiesen, dass es im privaten Haushalt solche Geräte gibt. War dies nicht der Fall, so waren diese Kinder ausgeschlossen und konnten nicht an Videokonferenzen mit den Lehrern teilnehmen.

Dadurch vergrößerte sich bereits bestehende Bildungsungerechtigkeit und Schüler aus Haushalten, in welchen es an finanziellen Möglichkeiten mangelt wurden benachteiligt und könnten eventuell schulische oder soziale Rückschläge erfahren, da sie nicht in der Lage waren am Unterricht teilzunehmen. Das größte Problem bestand jedoch darin, dass die Familien mancher Kinder nicht mehr erreicht werden konnten. So konnte kein Lehrmaterial zugestellt werden und den Lehrkräften war es nicht möglich sich nach den Schülern zu erkunden und sicherzustellen, dass überhaupt eine Form des Lernens möglich ist.

Es gibt aber auch andere Auswirkungen der Videokonferenzen. So wurde die Schule angeklagt, da die Rechtslage für die Videokonferenzen unklar war und diese einen großen Einblick ins private Leben der Haushalte ermöglicht haben. Der Rechtsstreit hält noch an.

Auch wenn die Stadt begonnen hat diese Probleme zu bekämpfen, so fehlt noch einiges an konkreter Durchführung. 

Während zu Beginn der Corona-Pandemie die Schulen geschlossen wurden und für halbwegs akzeptablen Unterricht die digitale Ausstattung in den Vordergrund rückte, so musste zur Öffnung der Schulen ein Hygienekonzept vorliegen und die Stadt die Hygienemittel zur Verfügung stellen. Dies hat ohne Probleme funktioniert und zumindest an der hygienische Ausstattung mangelt es nicht, somit kann ein geringes Infektionspotential mit dem Corona-Virus gewährleistet werden.

Die Hygienevorschriften werden eingehalten und die Stadt unterstützt die Schule in diesem Hinblick gut. Für digitales Lernen wurden die Grundsteine gelegt, es muss sich aber weiterentwickeln, um wirklich genutzt werden zu können. Zwei Probleme, welche erst in der Zukunft gelöst werden können sind die schlechte Bezahlung von Grundschullehrern und der Bedarf an neuen Räumen, speziell an dieser Schule. Jedoch gibt es ein Problem, welches nicht so offensichtlich ist und welches viel Kreativität bei der Lösung fordert. So sind die Grundschulen die einzigen „echten“ Gesamtschulen und funktionieren mittlerweile nach dem Ganztags-Prinzip, da immer mehr Schüler auf eine Nachmittagsbetreuung angewiesen sind. Durch diese Art der Umgestaltung der Schulform Grundschule ist ein höheres Maß an Integration und Inklusion erforderlich. Dieses Maß ist nur mit höherer finanzieller Unterstützung erfüllbar.

Grundschulen müssten vollends zu Ganztagsschulen weiterentwickelt werden und es müsste genau festgehalten werden, was benötigt wird. Ansonsten wird sich wenig ändern. 

Bezogen auf meine alte Grundschule lässt sich sagen, dass dies zum Glück der Fall ist. So ändert es sich nicht alles so schnell wie es sollte, doch langsam beginnt es. Für andere Grundschulen der Stadt wurden bereits Erweiterungen der bestehenden Gebäude angekündigt.

Dies lässt hoffen, dass zukünftige Grundschulkinder von der Entwicklung profitieren könnten. 

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Alleingelassen – 365 Tage im Jahr

von Benita Blischke, Patricia Hilger, Giuliana Mocerino

Text 3:30 Minuten / Video 6 Minuten / Audio 2:30 Minuten

Sie sind da, immer, auch wenn es uns nicht jederzeit bewusst ist. Nicht nur in der Corona-Krise kämpfen hilfsbedürftige Menschen damit, ihren Alltag zu meistern. 365 Tage im Jahr hoffen sie auf Unterstützung. Egal ob jung, alt, körperlich oder geistig eingeschränkt.

„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“

Deutsches Grundgesetz, Artikel 3

„Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.“, so steht es in Artikel 3 des deutschen Grundgesetzes. Für Menschen mit Behinderung gibt es eine Vielzahl von Hilfen und Unterstützung. Zumeist übernehmen die Angehörigen selbst oder Mitarbeiter eines ambulanten Pflegedienstes die Pflege. Einen Überblick zu bekommen ist für alle Beteiligten schwierig. Aber wie viel Unterstützung bekommen sie tatsächlich? Wie viel Hilfe brauchen sie? Und vor allem, von wem erhalten sie diese Unterstützungen?

Eine Multimedia-Reportage über die Menschen, die nicht nur in der Corona-Krise häufig alleine gelassen werden.

Von Caritas bis Lebenshilfe: Welche Unterstützungen gibt es wirklich?

Medizinische Rehabilitation, Arbeitsleben, Leben in der Gemeinschaft. Dies sind die Leistungen der Teilhabe, die durch verschiedene ehrenamtliche Institutionen gewährleistet werden sollen.

Die Caritas, als eine dieser Organisationen berät Betroffene und ihre Angehörigen in verschiedenen Themen, wie wohnen, Freizeit, arbeiten oder Veranstaltungen und leitet diese an die zuständigen Ansprechpartner weiter. Neben der Grund- und Behandlungspflege bieten sie unter anderem verschiedene Mobile Soziale Dienste an. Dazu gehören Dinge, wie eine umfassende hauswirtschaftliche Betreuung (Reinigung der Wohnung, waschen, bügeln, einkaufen, kochen), Betreuungsdienste, als stundenweise Entlastung für die Angehörigen oder der Mahlzeitenlieferdienst.

Auch die Lebenshilfe bietet Beratung für Menschen mit Behinderung und deren Angehörige. Auf ihrer Webseite, die ähnlich wie die der Caritas teilweise in sogenannter „Leichter Sprache“ angeboten wird, finden sich neben Informationen zum Krankenhausaufenthalt, rechtlichen Infos oder Angeboten für Geschwister, auch Informationen über das Corona-Virus. Die Lebenshilfe verlinkt zu verschiedenen Arbeitgebern und Behinderten-Werkstätten. Ihr Ziel ist es, Unterstützer und Ansprechpartner im Alltag zu sein, sowohl für die Betroffenen als auch für die Angehörigen.

Neben der Lebenshilfe und der Caritas gibt es noch einige weitere Einrichtungen, wie beispielsweise die Diakonie oder den Bundesverband für Körper- und mehrfachbehinderte Menschen, sowie verschiedene kleinere regionale Verbände. Alle bieten Beratung zu fast allen Lebenslagen und haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Lebensqualität der Menschen zu verbessern und diese zu begleiten, zu unterstützen und zu fördern.

Die Vielzahl der zuständigen Stellen und verfügbaren Hilfen ermöglichen jedoch nicht automatisch ein selbstbestimmtes Leben. Menschen mit einer Behinderung müssen sich vieles noch hart erkämpfen.

Bereits im Jahr 2009 verpflichtete sich die Bundesrepublik zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, um behinderten Menschen die Teilhabe in allen Lebensbereichen zu zusichern. Die Realität jedoch ist eine andere. Mindestens fünf Prozent der Arbeitsplätze in einem Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten müssen mit Menschen mit einer Behinderung besetzt werden. In Deutschland ist es jedoch legal, eine Ausgleichsabgabe von 125-130 Euro monatlich zu zahlen, anstatt Menschen mit Behinderung zu beschäftigen. Die Mehrheit der Arbeitgeber in Deutschland zieht diese Abgabe vor.


Die Betroffenen

Janina Hilger ist 30 Jahre alt. Auf den ersten Blick merkt man ihr ihre Behinderung gar nicht an. Trotzdem hat sie einen Schwerbehinderten-Ausweis mit einer Einschränkung von über 50%. Erst wenn man sie näher betrachtet, fällt auf, dass sie ihrem Alter nicht entspricht. Mit alltäglichen und ihr bekannten Situationen kommt sie gut klar, doch wenn es einmal Abweichungen im Alltag gibt, gerät sie schnell in Panik. Janina hat einen ausgegliederten Arbeitsplatz über den Caritasverband. Sie arbeitet seit einigen Jahren in einem Supermarkt in der Stadt. Diesen Beruf kann sie durch die geregelten Abläufe gut meistern. Sie arbeitet so viel wie eine vollwertige Arbeitskraft, bekommt aber nur einen Bruchteil des normalen Gehalts.

Im Video erzählt Janina ihre Geschichte:

https://youtu.be/DXuEy575nvY

Niemand hat mir irgendetwas gesagt!

Rita Hilger – Mutter der Betroffenen

Auch mit Janinas Mutter, Rita Hilger, haben wir über die Behinderung ihrer Tochter gesprochen. Sie erzählt im Video, wie sie das Leben ihrer Tochter erlebt hat und was für Schwierigkeiten sie überwinden musste.

https://youtu.be/1erGSQI1ZlA

Alleingelassen: Auch in der Corona-Krise?

Die aktuelle Corona-Pandemie hat die ganze Welt überrollt und bereits viele Opfer gefordert. Menschen mit Behinderungen und Vorerkrankungen gehören zur Risikogruppe. Diese zu schützen bedeutet aber gleichzeitig: Keine Betreuungen, keine Therapien und auch sämtliche Unterstützungen für Förderkinder fallen weg. Die Familien müssen auf Notbetreuung zurückgreifen und diese gibt es nur in geringem Umfang. Vereinzelt finden zwar Online Betreuungen statt, diese sind jedoch schwer zu organisieren und für die Betroffenen oft nicht die Lösung. Der Alltag für Viele ändert sich vehement und das mit negativen Folgen. Gerade Menschen mit Behinderung benötigen einen geregelten Tagesablauf, der jedoch durch die Corona-Einschränkungen durcheinandergerät. Hilfe von der Politik kommt zwar, aber viel zu spät. In der Corona-Krise macht die Inklusion wieder einen Schritt zurück. Zwar sind einige Förderschulen seit Ende Mai wieder geöffnet, jedoch können die meisten Kinder mit Beeinträchtigungen durchschnittlich nur einen Tag in der Woche zur Betreuung gehen. Solange die Corona-Situation andauert, bleiben Kinder mit Handicap und ihre Eltern weiter auf sich alleine gestellt. Eine Studie des Inclusion Technology Lab und des Frauenhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik zeigt, dass sich gerade Eltern von Kindern mit Behinderung aktuell doppelt überfordert fühlen.

Nach Corona muss ich in die Therapie!

Fatma Hügül – Mutter eines Betroffenen

Fatma Hügül ist die Mutter von Mehmet – Ein 10-jähriger Junge mit einer starken geistigen Behinderung. Sprechen kann er nicht und auch andere alltägliche Dinge, wie Schuhe anziehen oder sich zu waschen, schafft er nicht ohne Hilfe. Dadurch ist er durchgehend auf Unterstützung angewiesen – zum Leidwesen seiner Mutter. Mit einer einjährigen Tochter und einem Hund hat sie sowieso schon alle Hände voll zu tun. Ihr Mann ist die Hälfte des Tages arbeiten und sie somit alleine. Während der Corona-Krise hat sie nach Monaten voller Verzweiflung und Überforderung endlich Hilfe von der Lebenshilfe bekommen. Drei bis vier Mal in der Woche kommt eine ehrenamtliche Betreuerin der Hilfsorganisation und kümmert sich in Form des „FamilienUnterstützenden Dienstes“ einige Stunden um Mehmet.

Im Interview erzählt Fatma Hügül, wie es ihr während der Corona-Krise ergeht und wo sie auch sonst dringend Hilfe braucht:

Interview mit der Mutter eines behinderten Kindes

Und was bringt die Zukunft?

Es gibt noch viele Lücken und Hürden, die überwunden werden müssen, um eine vollwertige Inklusion von Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft zu garantieren. Gerade in der Corona-Pandemie sieht man was alles falsch läuft und wo es starken Änderungsbedarf gibt. Viele Familien fühlen sich allein gelassen und überfordert. Die meisten wissen nicht einmal, dass es den „FamilienUnterstützenden Dienst“ gibt und kämpfen sich so alleine durch die Krise. Auch außerhalb der Pandemie sieht es in vielen Familien, durch die benötigte intensive Betreuung, nicht anders aus.

Was wird die Zukunft bringen? Wird es mehr und vor allem gerechtere Unterstützung geben? Wird die Gesellschaft aufwachen und die Missstände erkennen? Wird die Inklusion der Menschen mit Behinderung in die Gesellschaft in Zukunft einfacher? Die Antworten lassen sich hoffentlich bald finden…

Und bis dahin werden hilfsbedürftige Menschen weiterhin alleingelassen.

365 Tage im Jahr.

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Wie wollen wir leben? – Wie Corona unsere Gesellschaft verändern kann

Die Corona-Krise hat uns gezeigt, dass Solidarität funktionieren kann und Ruhepausen unserer Gesellschaft durchaus gut tun. Die Frage ist: was davon wird bleiben? Hat uns die Krise gezeigt, wie wir wirklich leben wollen oder werden wir schnell zu unserer alten Normalität zurückkehren?
Eine Multimedia-Story über Verantwortung, Das Miteinander und die Wünsche für eine Gesellschaft nach der Krise.
Lesezeit: 4 Min / Audio: 4 Min / Video: 3 Min
Von: Philipp Middel, VIctoria Robertz, Laura Stonn und Susanne Weidenbrück

Schon vor Ausbruch der Corona-Krise waren Veränderungen ein fester Bestandteil unseres Alltags. Die meisten passierten nebenbei – ein neuer Hype, ein neues No-Go, ein neues Café an der nächsten Ecke. Andere – Begegnungen, Verluste, Erlebnisse – haben uns Fragen stellen und Dinge neu denken lassen. Aber die wenigsten Veränderungen haben uns wirklich geprägt und jedes Mitglied der Gesellschaft gleichermaßen betroffen.

Eine Twitter-Userin merkt, dass sich ihr Verhalten durch den Lockdown positiv verändert hat.

Dann kam der Corona-Lockdown und damit der Einschnitt in unser aller Normalität und Lebenswirklichkeit. Und plötzlich findet sich die Gesellschaft als ganze in der Situation wieder, sich die essenziellen Fragen zu stellen: Wie soll unsere Gesellschaft aussehen? Darf man noch lachen, wenn andere leiden? Trägt jeder die Verantwortung für sein eigenes Schicksal oder kann uns nur Solidarität auf Dauer weiterbringen? Was soll bleiben aus der Krise? Kurz: Wie wollen wir in Zukunft leben?

Solidarität – Ein kurzfristiges Phänomen?
Die Passanten in Köln sind sich einig, dass Corona uns und unseren Alltag verändert hat. Aber ob das Gute bleiben wird, ist fraglich.

Solidarität ist ein Wort, das dieser Tage immer wieder fällt. Umfragen in der Kölner Innenstadt und des Institues YouGov zeigen, dass der Eindruck, die Krise habe uns näher zusammengebracht, durchaus verbreitet ist. Die große Solidarität sticht dabei als etwas Positives heraus, das unsere Gesellschaft nach Corona beibehalten sollte.

Eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov zeigt: Der Großteil der Befragten findet, die Corona-Krise hat uns näher zusammengebracht.

Der Psychologe Reinhard Strecker hat die Solidarität allerdings als ein eher „kurzfristiges Phänomen“ wahrgenommen und zweifelt den Fortbestand dieses Zusammenhalts an.

Quelle: lvz.de
Ausschnitte aus dem Interview mit Diplompsychologe Reinhard Strecker (Foto), Therapeutischer Leiter der Horizonte gGmbH in Leipzig

Ähnlich sei es mit dem Glücksgefühl gewesen. Zwar hat die Wochenzeitung DIE ZEIT in einer nicht repräsentativen Umfrage festgestellt, dass die Mehrheit der Menschen während des Lockdowns so glücklich war wie normalerweise nur an einem Sonntag. Das sei, so Strecker, aber nur zu Beginn so gewesen. Viele hätten den Lockdown anfangs als Entlastung wahrgenommen und sich sicher gefühlt. „Je länger der Zustand angehalten hat, desto anstrengender wurde es“, fährt er aber fort. Dann seien auch die Glücksmomente weniger geworden.

„Das Gewohnte macht am wenigsten Angst.“

Reinhard Strecker, Diplompsychologe und Leiter von Horizonte gGmbH

Und die Forderungen nach Normalität wurden immer lauter. Aber warum eigentlich, wenn unsere Normalität Stress bedeutet und der Lockdown doch die ersehnte Pause vom Alltag zu sein schien? „Das Gewohnte macht am wenigsten Angst“, ist die Antwort des Psychologen. Die Rückkehr zur Normalität würde also eine „Entängstigung“ bedeuten. Und Stress sei auch nicht pauschal schlecht. „Stress ist auch ein Stück weit Energie“, meint Strecker, die uns weiterbringe.

Dass Corona allerdings zu einer tatsächlichen Ruhepause geführt hat, begrüßt der Psychologe sehr. Die bisherige Normalität bedeutete aus seiner Sicht häufig Überforderung, trotz des Sonntags, der ja eigentlich Ruhetag ist. Reinhard Strecker plädiert sehr dafür, diesen zukünftig auch tatsächlich als einen solchen wahrzunehmen.

„Die Qualität des Lebens kann steigen, wenn man sich anders organisieren darf.“

Peter Stonn, Unternehmer und Familienvater

Peter Stonn ist Vater von vier Kindern und selbstständig mit einem Unternehmen für Firmencoachings. Sonntage waren für ihn bisher der einzige Tag in der Woche, den er mit seiner Familie verbringen konnte. Aber in der Corona-Krise hatte er auf einmal viel mehr Zeit mit seinen Kindern – und hat diese genossen.

Die Kontaktbeschränkungen bedeuteten für ihn zunächst einen Schock. Er musste auf der einen Seite den Alltag im Privaten neu organisieren und auf der anderen sein Geschäftsmodell umstellen. „Man muss der Verantwortung gerecht werden“, meint Peter Stonn. Die trägt er sowohl für seine Familie als auch für die Firma. „Da waren neue Ideen fällig“.

Peter Stonn weiß jetzt, dass man keine Krise ungenutzt lassen sollte, da solch eine Erfahrung die Lebensqualität durchaus steigern kann.

Als diese aber dann da waren, habe er die Krise im Alltag gar nicht mehr als solche erlebt. Im Gegenteil meint er, sei es ihm leichter gefallen, Beruf und Privates zu verbinden. Generell glaubt er, dass die Möglichkeit, den Tag frei und unabhängig von festen Arbeitszeiten zu gestalten, die Lebensqualität steigern könnte.

Darf man darüber Scherzen?

Und dann ist da noch der Humor. Unser Weg aus der Krise? Oder das nächste neue Corona-No-Go? Newcomer-Comedian Niklas Siepen hält den Humor durchaus für einen Weg aus der Krise. Es sei natürlich nicht der einzige, aber immerhin ein Ansatz. Seiner Meinung nach ist Humor vor allem in schlimmen Situationen wichtig und kann einer Gesellschaft helfen über ernste Themen hinwegzukommen. „Man muss natürlich das Feingefühl haben“, weiß der Comedian. Doch dann findet er Witze über Corona völlig in Ordnung.

Der Comedian Niklas Siepen ist sich sicher, dass uns Humor in der Krise hilft. Es kommt nur auf das richtige Taktgefühl an.

Wie viele andere, hat sich auch Niklas Siepen über das in den letzten Monaten entstandene Gemeinschaftsgefühl gefreut. Die Rücksicht, die auf einmal wieder auf Ältere genommen wurde und die Aufmerksamkeit für soziale Projekte haben ihn begeistert.

Unser Fazit

Wir stellen also fest, dass uns der gesellschaftliche Zusammenhalt wichtig ist. Aber selbst wenn unsere Gesellschaft es schaffen sollte solidarischer zu werden, bleibt immer noch die Frage nach der Verantwortung. Jeder für sich oder einer für alle?

Der Psychologe Reinhard Strecker findet es wichtig, sich neben der Verantwortung für sich selbst auch Gedanken über die der Gesellschaft zu machen. Auch „die Rolle des Staates“ sei nicht unerheblich. Doch letztlich liegt es an jeder und jedem Einzelnen. Wie sehr sind wir bereit, an unsere Mitmenschen zu denken?

Denn die Entscheidung, wie wir leben wollen, fällt zunächst einmal jeder für sich. Es bleibt zu hoffen, dass bei dieser Entscheidung der Gedanke an die größere Sache, nämlich unsere Gesellschaft, unser Miteinander und damit auch das Wohlbefinden des Einzelnen im Mittelpunkt stehen werden.

So viel schöner könnte dann unser neuer normaler Alltag aussehen: Geprägt von Solidarität, aber mit der Freiheit das Berufs- und Privatleben individuell zu verbinden. Nicht zu ernst, aber stets mit Bedacht auf andere. Voll Optimismus, dass unsere Gesellschaft auch zukünftig dazu in der Lage sein wird, sich die essenziellen Fragen zu stellen und über mögliche Antworten zu diskutieren.

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Eine Kunstausstellung im eigenen Wohnzimmer

Corona ist derzeit überall. In den Medien ist kein Thema präsenter und auch im Alltag spüren wir täglich die Einschränkungen durch das Virus. Doch es ist endlich Zeit für Abwechslung, denn wir leben schließlich nur einmal! Um dem Drama zu entkommen und sich auch mal anderen Dingen als Netflix, Amazon Prime und co. zu widmen, werden im Folgenden drei berühmte Kunstmuseen vorgestellt, die einige Online-Ausstellungen im Angebot haben. Denn was die wenigsten wissen, einige Museen bieten sogar Online-Rundgänge durch ihre Ausstellungen an. So ist es jedem möglich, die liebste Kunstausstellung in die eigenen vier Wände zu holen.

1. Louvre – Paris

Das Louvre ist das wohl bekannteste und auch meistbesuchte Museum der Welt. Deswegen ist es umso schöner, dass die Internetseite des Museums auch einige Online-Angebote offenbart. Ganze drei virtuelle Touren werden auf der Seite angeboten. So steht dem virtuellen Museumsbesuch nichts mehr im Wege! Das Beste an der Sache: keine Warteschlangen, keine Menschenmassen und auch keinen Zeitdruck!

Quelle: https://www.louvre.fr/en/visites-en-ligne


2. Van Gogh Museum – Amsterdam

Auch das Van Gogh Museum in Amsterdam bietet einige Ausstellungen als Online-Angebote an. Das Museum beherbergt die größte Sammlung des berühmten Künstlers, in der unter anderem über 200 Gemälde, 500 Zeichnungen und circa 750 Briefe untergebracht sind. Die Online-Angebote kann man über die Seite „Google Arts & Culture“ erreichen. In den angebotenen Geschichten erfährt man etwas über die Bücher, die Van Gogh gelesen hat und eine Menge über sein Liebesleben. Zusätzlich kann man sich diverse Kunstwerke ansehen und über Street-View sogar einen Rundgang durch die verschiedensten Stockwerke des Museums machen.

Quelle: https://artsandculture.google.com/partner/van-gogh-museum


3. Wallraf-Richartz-Museum – Köln

Wer auch Online lieber in der Heimat bleiben will, kann einen digitalen Rundgang durch das Wallraf-Richartz-Museum in Köln machen. Dort kann man zwischen einer Mittelalter Sammlung, einer Barock Sammlung, einer 19. Jahrhundert Sammlung und einer graphischen Sammlung wählen. Neben dem digitalen Rundgang werden auch Informationen zu den jeweiligen Sammlungen vorgestellt. In der Kategorie „Meisterwerke“ besteht die Möglichkeit, die einzelnen Kunstwerke nochmal separat genauer zu betrachten.

Quelle: https://www.wallraf.museum/sammlungen/barock/rundgang/
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Corona: Kultur vom Sofa aus erleben

Im Club feiern gehen, ein Theater besuchen oder ein Museum besichtigen. Dinge, die vielleicht nicht alltäglich aber doch selbstverständlich waren, sind zurzeit aufgrund der Corona-Pandemie nicht möglich. Voraussichtlich bis in den August sollen Großveranstaltungen noch untersagt bleiben. Den ganzen Tag im Bett liegen und Serien über Netflix oder Prime zu streamen ist demnach aktuell ziemlich angesagt. Für alle die sich jetzt ein bisschen ertappt fühlen sind hier ein paar Beispiele, bei denen ihr eure Couch nicht mal verlassen müsst und zur Abwechslung mal Kultur direkt auf eurem Sofa erleben könnt.

„United We Stream“

Die Party geht online weiter!

Getreu dem Motto „The Show must go on “ oder „Die Party geht online weiter“ übertragen, die Berliner Clubs täglich ab 19 Uhr DJ- und Konzertauftritte unterschiedlicher Clubs und Künstler*innen live auf ihrer Streamingplattform unitedwestream.berlin. Am Wochenende kann für das Festival Feeling zuhause, auch schon tagsüber getanzt werden. Das Ganze wurde unter dem Namen „United We Stream“ bekannt, und soll europaweit verbreitet werden. Am Mittwoch, dem 18. März, 2020 wurde der größte digitale Club der Welt, zur Unterstützung der Berliner Club und Künstler*innen Szene gegründet. Also schnappt euch euer bestes Party Outfit und los gehts.

Quelle: https://unitedwestream.berlin/

Quelle: Twitter @LottieDean

#Museumfromhome

Die Mona Lisa in deinem Wohnzimmer

Das Museum Ludwig aus Köln ist zur Zeit in allen Sozialen Medien vertreten. Auf ihrem Instagram-Kanal finden sich neben digitalen Rundgängen durch die aktuellen Ausstellungen auch Fotos der einzelnen Kunstwerke. Unter dem Namen #alleinimmuseum, präsentiert der Direktor des Museums auf dem Instagram-Kanal „WDR3imMuseum“ seine Lieblingsarbeiten und die Highlights der Ausstellung. Auch einige der größeren Museen, wie beispielsweise der Louvre in Paris, das Rijksmuseum in Amsterdam oder das Natural History Museum in London, bieten eine Reihe von virtuellen Touren an.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/kultur/kultur-online-digital-virtuell-stream-corona-1.4846955 ; https://www.museum-ludwig.de/

Quelle: Twitter @NHM_London

„Tagebuch eines geschlossenen Theaters“

Theater mal anders

Auch im Residenztheater in München sind zur Zeit keine Aufführungen möglich. Mit ihrer Video Idee „Tagebuch eines geschlossenen Theaters“ zeigt das Theater seinen Besuchern virtuell, was während einer Aufführung hinter der Bühne passiert. Die Serie, bestehend aus mittlerweile bereits 49 Kurzvideos ist auf dem YouTube-Kanal des Theater zu finden. Weiterhin bietet das Theater auch Theateraufführungen über die Videokonferenzplattform Zoom an. Das Stück „Lenz“ von Georg Büchner soll in insgesamt 50 online Vorstellungen gezeigt werden. Aktuell sind bereits alle Vorstellungen ausgebucht. Weitere Termine sollen allerdings bald veröffentlicht werden.

Quelle: https://www.residenztheater.de/

Quelle: YouTube Residenztheater
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Schluss mit Langeweile – Ideen für virtuelle Kulturerlebnisse

Quelle: Eigene Bearbeitung/Pixabay

Seit Wochen sind wir zuhause und versuchen einen halbwegs normalen Alltag zu schaffen. Gar nicht so einfach. Doch hier findet ihr drei Möglichkeiten online Kulturangebote wahrzunehmen. Von Musik über virtuelle Ausstellungen bis hin zum Theater ist für die ganze Familie was dabei. Nach dem Motto: Gemeinsam kulturell ausleben. Also holt euch ein Stückchen Kultur nach Hause.

Musik für die gute Stimmung

Der RBB macht Mitsingen – Jeden Tag zusammen singen
Quelle: rbb YouTube

Mit dem Format „Der RBB macht Mitsingen“ könnt ihr zusammen von Montag bis Freitag um 19.22 Uhr live beim Sender rbb mitsingen oder ganz bequem zu einem späteren Zeitpunkt bei YouTube reinschauen. Es werden Songs von Coldplay, Herbert Grönemeyer oder Ben E. King gesungen. Ein tolles Erlebnis für die ganze Familie!

Susanne Arndt vor 21 Stunden bei YouTube: „Das ist ja der Hammaaaa….warum sehe ich das jetzt erst. Toll RBB! Bitte bitte mehr davon!!!“

Quelle: rbb YouTube
Die N-Joy Homesession mit OneRepublic
Quelle: Screenshot/Facebook N-Joy

One-Republic befand sich in der Selbstquarantäne und nutzte die Zeit ihre Songs unplugged zuhause aufzunehmen. Hier ist der neue Song „Better Days“, der zu der aktuellen Krise passt. Der Radiosender N-Joy veröffentlichte mehrere Videos auf ihrer Internetseite und spielte die Songs im Radio.
Quelle: https://www.n-joy.de/musik/N-JOY-Homesession-OneRepublic-Better-Days-Unplugged,orbetterdays102.html

Kunst bringt Farbe in unser Leben

Google Arts and Culture – virtuelle Ausstellungen besuchen
Quelle: Computer Bild

Mit Google Arts & Culture können Kunst-, Kultur- und Geschichtsinteressierte virtuell Geschichten und Sammlungen aus der Welt bestaunen. Rund 1.000 Möglichkeiten stehen kostenlos und ohne zeitliche Begrenzung zur Verfügung. Unter anderem kann die Straßenkünstlerszene in Rom besichtigt werden oder auch das Rijks Museum in Amsterdam.
Quelle: https://artsandculture.google.com/

Drama hinter den Kulissen

„Tagebuch eines geschlossenen Theaters“

Das Residenztheater München nutzt die Zeit der leeren Bühnen und verschlossenen Türen und nimmt das Publikum mit hinter die Kulissen. Was passiert im Theater während keine Zuschauer da sind? Das Theater-Ensemble zeigt den Theateralltag und gewährt private Einblicke auf dem YouTube Kanal „Residenztheater“ mit den Titeln „Tagebuch eines geschlossenen Theaters“.
Quelle: https://www.youtube.com/channel/UCw034AQAw0lrR4dJmb3rdfQ

Quelle: Residenztheater YouTube

Wenn ihr noch Ideen gegen Langeweile habt oder weitere Online Kulturangebote nutzt, lasst es uns wissen und nutzt die Hashtags: #Corona #KulturImNetz #RBBMachtSingen #OneRepublic #GoogleArtsAndCulture #OnlineTheater

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Corona: Tipps gegen Langeweile zuhause – So wird ihr Leben aufregender

Live Konzerte im Stream

https://blog.ticketmaster.de/musik/livestreams-konzerte-6432/

Da die Konzertsaison 2020 aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen wird, wurden viele Initiativen gestartet, um online Konzerte stattfinden zu lassen. Über die sozialen Netzwerke, spezielle Websites oder über andere Anbieter werden die sogenannten Live Konzerte im Stream angeboten. Hier verschaffen wir euch einen Überblick zu den kommenden Konzerten im Netz, welche euch die Konzert-Pause zuhause erträglicher machen:

30.04.2020:

Start 00:00 Uhr – THE ROOTS (Live Konzert-Soul)

Start 04:00 Uhr – TONES AND I (Live Konzert-Pop)

Start 16:00 Uhr – Bruno Major – „Paris“ (Live Stream-Indie)

Start 18:00 Uhr – Max Herre (Livestream-Rap)

Start 19:00 Uhr – DJ-Sets (Livestream-Electro)

Start 20:30 Uhr – Rufus Wainwright (Livestream-Kammerpop)

Start 23:00 Uhr – Michael Bublé (Livestream-Easy Listening)

Quelle: https://www.tonspion.de/news/online-events

Virtueller Museumsrundgang

https://www.planetarium-hamburg.de/de/startseite

Mal eben durch das Louvre in Paris oder das Planetarium in Hamburg schlendern? Durch einen virtuellen Museumsrundgang wird dies für Museumsliebhaber in Corona Zeiten zur Realität. Durch 360-Grad-Aufnahmen wie im Planetarium Hamburg , bieten Museen und diverse Kultureinrichtungen neue Möglichkeiten und Chancen, ihre Ausstellungen digital zu präsentieren.

Der virtuelle Rundgang durch das Planetarium Hamburg startet im neugestalteten Erdgeschoss direkt vor dem Empfangsbereich. Von dort aus erhalten Sie einen vollständigen Blick auf das nun zweigeschossige Foyer.

https://www.planetarium-hamburg.de/de/ueber-uns/planetarium-hamburg/id-360-rundgang

Über einen gläsernen Aufzug oder über die zwei neuen, geschwungenen Treppen erreichen die Gäste den oberen Bereich des Foyers. Virtuell lässt sich dort die Fotoausstellung „Safari zum Himmel“ bewundern, in der die Hamburger Abenteurer und Fotografen Achill Moser und Aaron Moser gemeinsam mit dem Planetarium Hamburg eine einzigartige Ausstellung gestaltet haben. Von der „Mondebene“ aus erreicht man den Eingang zum Sternensaal, in dem es sich die Planetariumsbesucher in Liegesesseln bequem machen können, um sich von dort aus von der Brillianz und dem Farbenreichtum des Kosmos in den Bann ziehen lassen, die sich an der Projektionskuppel beeindruckend offenbart.

https://www.planetarium-hamburg.de/de/ueber-uns/planetarium-hamburg/id-360-rundgang

Ebenfalls Teil des virtuellen Rundgangs ist das Café Nordstern, in dem sich die Planetariumsbesucher vor oder nach Ihrem Besuch stärken können. Aber am besten sehen Sie selbst und erkunden das Planetarium mit Klick auf den Play-Button einfach selbst im virtuellen Rundgang!

Quelle: https://www.planetarium-hamburg.de/de/ueber-uns/planetarium-hamburg/id-360-rundgang

Online Netflix-Party mit Familie & Freunden

Quelle: Getty Images via glamour.de

Dank einer Chrome-Extension können Familien und Freunde während der Corona-Quarantäne über weitere Entfernungen gemeinsam Netflix- Filme und -Serien streamen.

Wer während der Quarantäne nicht auf das gemeinsame Netflix-Erlebnis mit seinen Liebsten verzichten will, kann nun dank der Google Chrome-Erweiterung „Netflix Party“ wieder Serien und Filme gemeinsam ansehen und währenddessen sogar in Gruppenchats alles kommentieren.

Quelle: Twitter.com

Und so funktioniert die Netflix-Party: Um trotz getrennter Räumlichkeiten zusammen Netflix schauen zu können, braucht man den Internetbrowser „Google Chrome“. Erst dann kann die Erweiterung installiert werden. Darauf muss man auf der Website netflixparty.com auf den „Install Netflix Party“-Button klicken, Netflix öffnen und einen Film oder eine Serie aufrufen. Damit Sie gemeinsam mit anderen schauen können, klicken Sie jetzt auf den roten „NP“-Button und schließlich auf „Start Party“. 

Quelle: https://www.instagram.com/netflixde/?hl=de

Nun müssen Sie die URL kopieren und an die Personen verschicken, die an der „Netflix Party“ teilnehmen sollen. Um mitzumachen, müssen diese Personen ebenfalls die Erweiterung installiert haben. Dann müssen Ihre Freunde und Verwandten nur noch auf den Link klicken und auf der Netflix-Website den „NP“-Knopf drücken – daraufhin wird man automatisch hinzugefügt und die Party kann beginnen. Und das Beste daran: Sie können in Gruppenchats gemeinsam kommentieren, Emojis posten und auch auf Pause klicken, wenn einer von Ihnen die Chips auffüllen geht.

Quelle: https://www.glamour.de/stars/tv-serien/news-corona-netflix-party-chrome-extension-serien-filme

Und hier noch ein paar Netflix-Serien und -Film Empfehlungen:

Filme Serien
Crazy stupid loveModern Family
Isi & OssiGossip Girl
Mamma MiaHaus des Geldes
Sex and the CityLiebe macht blind
BatmanJane the Virgin
To all the boys i’ve loved beforeHow i met your mother
Kein Ort ohne dichRiverdale
Dirty DancingKalifat
LOLthe Vampire Diaries
Die VerurteiltenBreaking Bad
Quelle: Eigene Darstellung
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Online-Kultur für Zuhause

Egal ob Konzerte, Theater, Opern oder Museen: Auf Kulturangebote in Zeiten von Corona muss nicht verzichtet werden!
Das Internet und die sozialen Netzwerke machen es möglich, Musik und Kunst aus den eigenen vier Wänden zu genießen. Allein oder mit der ganzen Familie.
Live-Streams und virtuelle Führungen versuchen die Zeit für jeden Einzelnen komfortabler zu gestalten und bringen viele Artists und historische Personen zu Euch nach Hause!

Rausgehen ist beinahe out.
Taucht ein in die virtuelle Welt des Künstlerischen und Musikalischen.

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BoF – Erweitern Sie Ihre Kenntnisse über die Modeindustrie!

BoF steht für Business of Fashion und ist ein crossmediales Unternehmen, welches sich mit den neusten wirtschaftlichen Trends in der Modeindustrie auseinandersetzt.

Auf ihrer Webseite bietet das Unternehmen verschiedene kostenlose Videos und Artikel an, in welchen die aktuellsten und größten Themen erklärt und diskutiert werden. Außerdem stehen Ihnen unter der Spalte „Education“ diverse Videos zur Verfügung, in welchen sich Experten zu den jeweiligen Themen äußern. Dies wird in einer Art Online-Kurs dargestellt.

Auch auf YouTube werden Ihnen Videos zur Verfügung gestellt, in welchen Sie alles über den Start in die Modeindustrie oder über die Probleme von „Fast Fashion“ etc. lernen können.

Neben den Angeboten auf ihrer Webseite und YouTube, kann man sich auch durch den Podcast BoF Podcast oder Livesessions auf Instagram und Facebook weiterbilden.

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Wenn die Restaurants geschlossen haben gilt: Selber kochen!

Durch die Corona-Pandemie sind einige Restaurants geschlossen oder bieten nur einen Abholt-, bzw. Lieferservice an. Um jedoch ein wenig Abwechslung in Ihre Ernährung von asiatischen und italienischen Essen einzubringen, können Sie auch einfach selber kochen. Wenn Sie Kochanfänger sind, bieten sich auch Online-Kochkurse an. Bei diesen Kochkursen sind Sie live mit einem professionellen Koch verbunden und er hilft Ihnen step by step zu Ihrem ersten eigenen Gericht. Sollte Ihnen dies zu langweilig sein, kann man das Angebot auch als Gruppe nutzen.

https://www.ketao.de/ketao-online-kochkurse-fuer-firmen-und-familien/

Da solche Kurse oft ziemlich teuer sind, können Sie natürlich auch einfach auf das Format Youtube zurückgreifen und sich von Ihrem Lieblingsrezept ein Video über den Kochprozess anschauen und nachmachen!