Einen neuen Weg gehen. Sowohl an der Produktion von Eierlikör als auch am Image der als „Oma-Getränk“ bekannten Spirituose wollen die Gründer von „Rübbelberg“ arbeiten.
VON NIKLAS BROSE
Im Juli 2018 wurden die ersten Flaschen des neu definierten Eierlikörs hergestellt. Stolz blicken die drei jungen Gründer auf diesen Moment zurück. Ein Jahr vorher hatten die ehemaligen Studenten die Schnaps-Idee. Laut den Jungunternehmern habe so gut wie jeder irgendeine Verbindung zum Eierlikör. Daher sei das Potenzial groß.
Mittlerweile hat das Start-Up mit Sitz in Berlin-Kreuzberg etliche Abnehmer für den Kultlikör in Berlin, Hamburg, Köln und weiteren Städten gefunden. Auch das KaDeWe sowie die East-Side-Mall in der Hauptstadt zählen zu den Kunden.
Was ist anders an diesem Eierlikör?
Wirklich gut schmecke das Getränk bisher jedoch nur, wenn es von Oma selbst gemacht wird. Doch der Rübbelberg schmeckt anders. Durch eine Verfeinerung der Rezeptur mit BIO-Bourbon-Vanille hebe sich das neue Getränk von der breiten Masse ab. Zudem könne man so durch die zusätzliche natürliche Süße der Vanille auf die in anderen Eierlikören verwendeten zusätzlichen Zucker verzichten.
Für eine angenehme sommerliche Note sorgt ein Hauch von Limette in dem sonst eher weihnachtlichen Getränk. Dass der Alkohol natürlich nicht fehlen darf, ist klar. Hier setzt das Start-Up auf eine Kooperation mit einer lokalen Korn-Brennerei.
Im Trend: BIO und Nachhaltigkeit
Die Image-Wende des Oma-Drinks möchten die Gründer vor allem durch den Nachhaltigkeitsaspekt hinbekommen. So passt das regional und mit wenig Zucker hergestellte Produkt genau in die aktuelle Zeit. Besonders das gestiegene Umweltbewusstsein vieler junger Menschen könnte Rübbelberg nun in die Karten spielen.
2018 wurde das Unternehmen zertifizierter Bio-Händler, was auch bedeutet, dass alle Kooperationspartner des Likör-Produzenten ebenfalls den EU-BIO-Richtlinien entsprechen.
Doch der Spaß ist nicht günstig
Die Verwendung der speziellen Vanille und weiterer hochwertiger Zutaten hat ihren Preis. 500 Milliliter des alkoholischen Drinks kosten 29 Euro. Damit wird das Besäufnis zur kostspieligen Angelegenheit.