In der Kunst sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt und sie kann viele verschiedene Gestalten annehmen. Das ist auch der Fall bei Klara Hobza und ihrer „angewandten Fantasie“. Für die Künstlerin, die im Jahr 2005 ihren Master of Fine Arts an der Columbia University erwarb, ist es sogar erstrebenswert, die Grenzen des Möglichen zu erreichen und im besten Fall zu erweitern. Die Inspiration der 42-jährigen ist schlichtweg das alltägliche Leben und alles, was sie sich einmal in den Kopf gesetzt hat, wird sie auch tun.
So kam es auch, dass sie sich auf einer Zugfahrt von Berlin nach Pilsen, ihrem Geburtsort, fragte, wie es wohl in den verschiedenen Flüssen aussieht, die ihren Weg kreuzen. Als sie erfuhr, dass es eine direkte Flussverbindung von der Nordsee bis zum Schwarzen Meer gibt, war das Projekt „Diving through Europe“ geboren, das schätzungsweise 20-30 Jahre dauern soll. Als sie 2012 an der Nordsee mit dem Projekt begann, dokumentierte sie ihre Erlebnisse auf ihrem eigenen YouTube-Kanal „The Hobza“.
Ein zentraler Aspekt ihrer Werke ist die Verschmelzung von Kunst und Leben. Ein gutes Beispiel dafür sind die konzeptionellen Werke „Biography 2002“ und „Biography 2012“, in denen sie ihr eigenes Leben aus einer posthumen Perspektive schildert. Dabei ist nicht klar, wie viele der in der Zukunft liegenden Ereignisse, wie beschrieben stattfinden werden. Schrift und Schreibstil der Werke erinnern stark an einen Wikipedia-Eintrag, wodurch sie authentisch wirken und am Puls der digitalen Gesellschaft liegen.
Auch auf der ART COLOGNE 2017 ist Hobza vertreten. Am Stand der Galerie Soy Capitan in Halle 11.3 sind die Werke ausgestellt und man kann sich über das Leben der Abenteurerin informieren. Die Berliner Galerie ist zum dritten Mal auf der ART COLOGNE vertreten, dieses Mal im neuen Format NEUMARKT.
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