Ein Stück Atlanta in Köln – Jazz lässt Mensch und Objekt verschmelzen

In der Galerie Lelong & Co dürfte sich jeder Düsseldorfer am Wohlsten fühlen. Denn hier hängen die Kunstwerke des Künstlers und Kunstprofessors Konrad Klapheck an der Wand. Bekannt war Klapheck für seine industriellen und materialistischen Kunstwerke nach dem Zweiten Weltkrieg.

Ein großes Gemälde mit einer lächelnden Frau, einem Klavier und einem goldenen Mikrofon begeistert die Besucher der ART COLOGNE 2018. Hierbei handelt es sich um Konrad Klaphecks Werk „Twinklin‘“ aus dem Jahr 2010.

Erstes Aufsehen in der Kunstszene erregte der damals 20-Jährige Düsseldorfer 1955 für eines seiner ersten Kunstwerke „Schreibmaschine“. Der Sprung von materiellen Objekten zu menschlichen Portraits sorgte für große Verwunderung, die sich schnell legte, als er Mensch und Objekt miteinander verschmelzen lies. „Twinklin‘“ beschreibt Klaphecks Liebe zum Jazz. Die abgebildete Frau stammt aus Atlanta und ist Klaphecks Lieblingsmusikerin, Frau Mary Lou Williams.

Schneller Deal

Patrice Cotensin, Kunsthändler und Direktor der Galerie Lelong, verkauft das Kunstwerk bereits am ersten Tag, für 70.000€. Bei dem Käufer handelt es sich um einen echten Klapheck-Liebhaber. Schon vorher war er im Besitz einiger Werke des Künstlers  und wurde von Cotensin direkt kontaktiert. Der Händler vom Stand 11.1 A18  ist bislang sehr zufrieden mit der Messe und erhofft sich am Wochenende mehr qualitative als quantitative Besuch. 

Elias Malki & Daniel Lingen