Das Kunstwerk „High Five“ von Yarisal & Kublitz (2015) aus der Galerie Laurent Godin (Paris), zu finden in Halle 11.2, B4, lässt auch die Interpretation zweier betender Hände zu. Nicht selten treffen Kunst und Religion aufeinander. Auch auf der ART COLOGNE.
Am heutigen Mittwoch öffnete die ART COLOGNE für Experten, Kunsthändler, Kaufinteressierte und Journalisten ihre Pforten. Einer von ihnen bei der Eröffnungspressekonferenz ist Johannes Beer. Soweit nichts Besonderes. Doch eines unterscheidet ihn essentiell von seinen heute anwesenden Kollegen: Neben seinen journalistischen Tätigkeiten ist Beer Priester. Die Frage liegt nahe, wie es zu dieser doch augenscheinlich „exotischen“ Kombination gekommen ist.
Religion im Einklang mit der Kunst
Der studierte Theologe, der in der Kirchengemeinde Herford tätig ist, wuchs in einem Haushalt mit viel Kunst auf. „Kunst war daher immer Bestandteil meines Lebens. Die Verbindung zur Religion bestand auch schon von klein an. Meine Großmutter war fromm, sodass die beiden Bereiche Kunst und Religion seither einen besonderen Platz in meinem Leben einnehmen“, so Beer.
Vom Brot des Lebens
Seines Zeichens selbst Aussteller, schaffte er es mit einem Projekt gar bis ins Stuttgarter Landesmuseum: An über 90 Künstlerinnen und Künstler schickte Beer unter dem Leitmotto „Brot des Lebens“ einen Brotteller und gab diesen zur künstlerischen Gestaltung frei. Die damalige Benefiz-Aktion ist noch heute im europäischen Brotmuseum Ebergötzen zu begutachten.
Das Besondere an der ART COLOGNE
Auch zur ART COLOGNE pflegt der journalistische Pfarrer eine seit je her enge Beziehung. Schon seit 1990 schreibt er in entsprechenden Kirchen-Magazinen und Schriften über die ART COLOGNE. „Auf engem Raum erlebt man so aktuelle Strömungen. Die neueren Tendenzen empfinde ich als aufregend, eine Zeit lang war das eher die klassische Moderne.“
Der Preview-Tag der Messe zeigte also auch in diesem Jahr, dass neben den unzähligen Kunstwerken, vor allem die anwesenden Menschen in ihrer Vielfältigkeit die ART COLOGNE zu einer einzigartigen Messe machen.