Kleine Presseschau zur Art Cologne 2017

Die großen Medien berichten über die Art Cologne. Hier eine kleine Presseschau.

Die Tageszeitung Die Welt schreibt:

„Dass auch Messen Konjunkturzyklen unterworfen sind, hat die Art Cologne in ihrer 50-jährigen Geschichte erlebt. Doch nach dem Schock des Berlin-Booms und dem Niedergang Kölns als Bundeskunsthauptstadt hat sich das Rheinland vergleichsweise schnell auf alte Stärken – wie die regionale Dichte an Sammlern – besonnen. Unter der Leitung von Daniel Hug bekam die Art Cologne wieder Strahlkraft weit über die rheinische Bucht und ihre von Kaufkraft besetzten Hänge hinaus. Nun ist sie wohl auf dem Zenit“.

Die Deutsche Welle beschäftigt sich vor allem mit dem Umstand, dass es demnächst eine zweite Kunstmesse im Rheinland, nämlich in Düsseldorf, geben soll.

„Nicht neu ist die Konkurrenz um die führende Stellung am Kunststandort Rheinland. Seit Jahre buhlen die Städte Köln und Düsseldorf um die potente Käuferschaft. Nun ist mit der Schweizer Messegesellschaft MCH Group ein globaler Player bei der ‚Art Düsseldorf‘ eingestiegen, die in diesem Jahr erstmals stattfinden soll“.

Die Frankfurter Allgemeine Zeitung beschäftigt sich ebenfalls mit der Bewegung, die auf dem Markt der Kunstmessen entstanden ist. Denn die Art Cologne will auch ihrerseits Ableger gründen, nämlich eine „Art Berlin“ in der deutschen Hauptstadt. Kurioserweise seien die Verhandlungen ausgerechnet über die Terminkollision von Art Cologne und dem Berliner Gallery Weekend entstanden:

„Über diesen Zwist sind, wie sich jetzt herausstellt, die Kontrahenten jedoch nicht etwa völlig über Kreuz geraten. Sie sind sich, ganz im Gegenteil, durchaus nahegekommen – mit folgendem Ergebnis: Aus der bisherigen Messe abc (art berlin contemporary), der Nachfolgerin der gescheiterten ‚Art Forum‘-Schau, soll die neue Kunstmesse „Art Berlin“ hervorgehen. Und weil diese auf ausreichende Unterstützung des Berliner Senats nicht hat zählen können, leistet tätige Entwicklungshilfe künftig – man höre und staune – die Art Cologne“. 

Im Kölner Stadtanzeiger ist ein großes Interview mit dem Art Cologne-Chef Daniel Hug zu lesen. Auch er nimmt Stellung zu der neuen Köln-Berlin-Kooperation:

„Ich liebe Köln und würde niemals etwas ins Leben rufen, das Köln auf irgendeine Weise schadet. Die Art Cologne findet im Frühling statt und die Art Berlin im Herbst, da gibt es kein Problem. Außerdem sind die Berliner gar nicht daran interessiert, eine Art Cologne in Berlin zu haben. Und wenn wir in Berlin mitwirken, können wir steuern, dass beide Messen verschiedene Stärken haben. Über die Art Cologne mache ich mir keine Sorgen: Wir sind eine der fünf besten Messen weltweit, und wir spiegeln den deutschen Kunstmarkt wider.