Auf der Suche nach den teuersten Kunstwerken der diesjährigen ART COLOGNE, sind wir, wie in unserem Top 5 Ranking zu lesen ist, auch auf das Ölgemälde „Bauer, einen Schubkarren ziehend“ von Ernst Ludwig Kirchner gestoßen. Das Original des Ölgemäldes stammt aus den Jahren 1925/26 und wurde zunächst lediglich in schwarz, weiß und grau gehalten. Künstler und Grafiker Ernst Ludwig Kirchner beschloss jedoch im Jahr 1932 sein Werk noch einmal zu überarbeiten und ergänzte wichtige Farbakzente in den Tönen blau, lila und grün.
Galeristin Frau Dr. Alexandra Henze Triebold erläutert im Interview beeindruckende Hintergrundinformationen über den Künstler und das 3,6 Millionen schwere Kunstwerk, das sich in Halle 11.1 am Stand B11 im goldenen Rahmen einer 120 x 90,5 cm großen Leinwand befindet. Ernst Ludwig Kirchner gehört zu den wichtigsten Vertretern des Expressionismus und setzt in seinem Ölgemälde, das zu einem seiner bekanntesten Werke gehört, einen Davoser Bergbauer gekonnt in Szene. Der Davoser Bergbauer befindet sich im Vordergrund des Bildes und zieht einen Schubkarren den Hang hinauf. Durch seine vorgebeugte Gestalt füllt er das Gemälde. Im mittleren Hintergrund findet eine Gegenbewegung eines Pferdes, das sich in vorsichtigem Schritt einen Weg zwischen Schneeflächen herunter tänzelt, statt. Den abschließenden Hintergrund bildet eine Landschaft aus Wiese und Bäumen. Besonders auffällig sind in dem überarbeiteten Werk die ausschließlich kalten Farben, die typisch für den Expressionismus sind.
Nehmt euch drei Minuten Zeit und betrachtet das fesselnde Ölgemälde genauer, während ihr den erläuternden Worten von Galeristin Dr. Alexandra Henze Triebold in der folgenden Audio-Aufnahme zuhört.
(von Josefin Richter und Karolin Kebekus)