Galerist Georg Nothelfer will Etwas bewegen

Wir schreiben das Jahr 1971. Der kulturbegeisterte Georg Nothelfer beschließt einen eigenen Kunsthandel für moderne Kunst in seiner Heimatstadt Berlin zu eröffnen. Damit gehört seine Galerie zu einer der Ältesten der Stadt. Nothelfer konzentriert sich auf Werke der abstrakten Kunst. Er hat es geschafft seine Galerie auf dem schnell wandelnden Kunstmarkt zu etablieren. Das gelingt nicht Vielen. 

Doch mit seiner Galerie will das Urgestein des Berliner Kunsthandels sich dem kunstfeindlichen Klima in der Politik widersetzen und Etwas bewegen. „Es herrscht ein kunstfeindliches Klima in der Politik. Bis vor Kurzem gab es in unserer Hauptstadt Berlin nicht mal eine Kunsthalle.“ Daher gründet er einen kleinen Skulpturengarten, der ausschließlich für Vorlesungen, Vorträge und Ausstellungen zur Kunst dienen soll.

Nothelfer will Politikern zeigen, wie wichtig Kunst ist und dass sie zur Entwicklung der Gesellschaft dazugehört. Zu seinen Grundtugenden gehört der unbändige Wille: „Wenn man etwas durchdacht hat und von der Notwendigkeit überzeugt ist, muss man unbeirrt vorwärts vorgehen, dann schafft man es“, sagt er.

2018 ist es endlich soweit. Im Spätsommer eröffnet die Stadt Berlin die „Deutsche Bank Kunsthalle“. Sicherlich ist dies auch ein Verdienst von Urgestein Nothelfer.

Elias Malki & Daniel Lingen