Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) ist sowohl Gewerkschaft als auch Berufsverband. Vor zwei Jahren wurde der Kölner HMKW-Professor Dr. Frank Überall zum ersten Mal zum Bundesvorsitzenden des Verbands mit rund 36.000 Mitgliedern gewählt. Nun ist er auf dem dreitägigen Verbandstag in Würzburg wiedergewählt worden. Neben ihm wurde der komplette Vorstand gewählt. Zuvor hatte Prof. Überall in seiner Rede Rechenschaft über die bisherigen zwei Jahre seiner Amtszeit abgelegt. Er erinnerte daran, dass er unter anderem das Watchblog augenzeugen.info initiiert hat, auf dem gewaltsame Angriffe auf Journalistinnen und Journalisten dokumentiert werden. In seiner Rede betonte er, dass Journalistinnen und Journalisten „einen ebenso wichtigen Beitrag für unser demokratisches System“ leisteten wie Politiker/innen, und prangerte die von der Politik geforderten Einsparungen beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk an. Gleichzeitig machte er darauf aufmerksam, dass die Glaubwürdigkeit des Journalismus auf dem Spiel stehe, und sprach die Notwendigkeit einer „echten Fehlerkultur“ sowie der „transparenten Darstellung möglicher Interessenkonflikte“ an.

Der promovierte Politikwissenschaftler Prof. Überall lehrt seit 2011 an der HMKW Köln, hauptsächlich im Studiengang B.A. Journalismus und Unternehmenskommunikation.

Zur Pressemitteilung des DJV: www.djv.de/startseite/profil/der-djv/pressebereich-download/pressemitteilungen/detail/article/neuer-vorstand-gewaehlt.html

Zur Rede von Frank Überall: www.newsroom.de/news/aktuelle-meldungen/journalismus-229/verbandstag-in-wuerzburg-djv-chef-frank-ueberall-empfiehlt-mathias-doepfner-volkshochschulkurs-8721/